November 13, 2024

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Überfüllte Schneeregionen: „Der Ansturm ist großartig“

Überfüllte Schneeregionen: „Der Ansturm ist großartig“

Auch am Sonntag ignorierten viele Leute, die zu Ausflügen bereit waren, alle Anrufe der Behörden und machten sich auf den Weg in die schneebedeckten Regionen. Das Ergebnis: Überfüllte Pisten, Straßensperrungen und teilweise Werbung.

Trotz aller Warnungen und Berichte machten sich am Sonntag etliche Menschen auf den Weg in die schneebedeckten Gebiete: Der Ansturm traf vor allem den Harz, die Stadt Winterberg im Sauerland und die Gegend um den Großen Feldberg in Hessen. Auch die bayerischen Alpen waren ein beliebtes Reiseziel.

Überall verursachten Menschenmassen Verkehrsverzögerungen. In vielen Ländern schreiben Polizei und Aufsichtsbehörden Beschwerden über zahlreiche Verstöße gegen Koronarmaßnahmen wie Maskenanforderungen und Kontaktbeschränkungen.

Straßen nach Winterberg blockierten volle Parkplätze im Harz

Im Sauerland sperrte die Polizei wichtige Zufahrtsstraßen nach Winterberg ab. Praktisch niemand betritt jetzt, sagte eine Sprecherin der Stadt. „Wir durften letzte Nacht immer noch nicht einreisen, aber die Leute kamen wieder hierher zurück.“

Der Parkplatz im Harz war am Sonntagmorgen bereits wieder voll. „Im Moment gibt es starken Schneefall, vielleicht hält dies den einen oder anderen Besucher fern“, sagte ein Polizeisprecher am Morgen in der Hoffnung, dass die Situation tagsüber weniger schwierig sein würde als am Samstag. Inzwischen ist die Bundesstraße 4 zwischen Bad Harzburg und Torfhaus wetterbedingt in beide Richtungen gesperrt.

Die hessische Polizei zieht Schlussfolgerungen

Im Untergebirge von Hessen reagierte die Polizei auch mit der Sperrung von Zufahrtsstraßen zu blockierten Straßen und Parkplätzen. „Insgesamt ist die Situation relativ unter Kontrolle“, sagte die Polizei in Königsstein am Sonntag. Einen Tag zuvor hatte ein Polizeisprecher die Situation in Großer Feldberg, dem höchsten Gipfel des Taunus, als „so chaotisch wie in den letzten Tagen“ beschrieben. Am Sonntag wurden dann die Verbindungs- und Zufahrtsstraßen gesperrt.

In Rhön zog es viele Menschen in die Wasserkuppe, den höchsten Berg in Hessen. „Es ist voll“, sagte ein Polizeisprecher in Fulda. Verkehrsteilnehmer parkten in gefährlichen Bereichen oder blieben auf einer vereisten Straße stecken, hieß es über den Standort in Hoher Meissner. Während einer Rettungsaktion musste ein Notarzt per Hubschrauber vor Ort gebracht werden.

Sie eilen quer durch das Land in Wintersportregionen

Blockierte Straßen hinderten die Menschen in Rheinland-Pfalz kaum daran, in Wintersportgebieten zu fahren. „Wir müssen mehr Menschen zurückbringen als gestern“, sagte ein Polizeisprecher aus Morbach.

Auch die Wintersportorte im Saarland, in der Eifel, in Baden-Württemberg und im Thüringer Wald erlebten einen Ansturm. „Es gibt viel Irrationalität“, sagte ein Polizeisprecher. Die Autos wurden an den unmöglichsten Orten und am Straßenrand geparkt.

Viele Besucher der bayerischen Alpen

Die bayerischen Alpen waren auch das Ziel zahlreicher Besucher. „Der Ansturm ist extrem groß“, sagte Schilersee-Bürgermeister Franz Schnitzenbaumer. Hunderte von Rodeln bestiegen kleine Hügel und Skipisten füllten die Skimassen. Im größten Teil Münchens leben drei Millionen Menschen, von denen nicht alle Urlaub machen dürfen – das ist jetzt zu spüren. „Es ist genauso komplett wie Skifahren“, sagte Peter Lorenz, Geschäftsführer der Alpenbahnen Spitzingsee.

Aufgrund der Blockade sind Aufzüge und Pisten sowie Restaurants und Hütten im ganzen Land bis mindestens zum 10. Januar geschlossen. Menschen, die offenbar Ausflüge im ganzen Land unternehmen wollen, können offenbar nicht aufgehalten werden – trotz dringender Anrufe von Polizei und Behörden und der Möglichkeit von Staus für lange Zeit.


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