Überschwemmungsschutt stapelt sich auf den Straßen, als Deutschland um EU-Hilfe bittet
Die Bundesregierung will, dass die Europäische Union den Wiederaufbau finanziert, nachdem verheerende Überschwemmungen vergangene Woche Teile des Landes verwüstet haben.
Ein von Reuters eingesehenes Dokument zeigte, dass die Bundesregierung 200 Millionen Euro Soforthilfe für die Reparatur von Gebäuden und Infrastruktur sowie für Menschen in Krisensituationen bereitstellt, weitere 200 Millionen Euro an kommunalen Mitteln.
Die Reinigungs- und Reparaturkosten sollen auf mehrere Milliarden ansteigen.
Überschwemmungen haben seit vergangenem Mittwoch Teile Westeuropas verwüstet, wobei die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie Teile Belgiens am stärksten betroffen sind.
In der Region Arweiler südlich von Köln sind mindestens 117 Menschen getötet worden, und die Polizei hat gewarnt, dass die Zahl der Todesopfer im Zuge der Aufräumarbeiten mit ziemlicher Sicherheit steigen wird.
Die steigende Zahl der Todesopfer hat die Frage aufgeworfen, warum so viele Menschen von den Sturzfluten überrascht wurden. Oppositionspolitiker behaupteten, die Katastrophe habe schwerwiegende Mängel in der deutschen Hochwasservorsorge aufgedeckt.
Deutsche Beamte wiesen Vorwürfe zurück, dass sie die Menschen nicht richtig vor Überschwemmungsgefahren gewarnt hätten, räumten jedoch ein, dass noch mehr Lehren gezogen werden könnten.
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