Untersuchungen haben gezeigt, dass weiche Regeln für Fachkräfte Deutschland beim Arbeitskräftemangel geholfen haben
Das deutsche Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichte kürzlich in einem neuen Forschungsbericht Daten zur Fachkräftemigration in das Land und zu den Auswirkungen von Schnellverfahren für Fachkräfte. Dabei hieß es, dass „Soft Rules“ zum Arbeitskräftemangel beigetragen hätten.
In Deutschland herrscht seit einigen Jahren ein zunehmender Fachkräftemangel, so dass aufgrund des Mangels an geeigneten Bewerbern aus dem Inland viele Stellen unbesetzt bleiben.
Fachkräfte werden in Deutschland vor allem in den Branchen IT und Ingenieurwesen, Gesundheit und Kondition sowie im Handwerk und im Baugewerbe gesucht.
Angesichts des großen Bedarfs an qualifizierten und ausgebildeten Arbeitskräften aus dem Ausland hat Deutschland mehrere Maßnahmen ergriffen und 2019 das Fachkräfteeinwanderungsgesetz verabschiedet, das die Einwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten erleichtern soll.
Nun hat das Land beschlossen, die Umsetzung der neuen Regelungen zu skizzieren und auf die verbleibenden Herausforderungen hinzuweisen.
Dem Forschungsprojekt zufolge hat die Einwanderung aus Drittstaaten nach Deutschland seit der zweiten Jahreshälfte 2021 nach der Lockerung der Coronavirus-Beschränkungen deutlich zugenommen, berichtet SchengenVisaInfo.com.
Was die beschleunigten Verfahren für Fachkräfte betrifft, so wurde festgestellt, dass sie den Einwanderungsprozess verkürzen. Die Behörden betonten jedoch, dass eine solche Maßnahme allein nicht zu einem signifikanten Anstieg der Zahl der Migranten im Land führe.
„Zentrale Stellen, die für beschleunigte Verfahren zuständig sind, werden von den Behörden grundsätzlich positiv bewertet, da dort Fachkompetenzen gebündelt und Anträge dadurch schneller bearbeitet werden können.“ Lesen Sie die Stellungnahme des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.
Die Untersuchungen ergaben zudem, dass für eine effektive Antragsbearbeitung Bedarf an einer verstärkten Digitalisierung besteht, um das Verfahren zu beschleunigen.
Deutschland ist ständig darum bemüht, Drittstaatsangehörigen den Zugang zu seinem Hoheitsgebiet zu Arbeitszwecken zu erleichtern.
Kürzlich hat Deutschland ein neues Gesetz verabschiedet, das die Zuwanderung von Fachkräften erleichtert.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, dass das neue Gesetz voraussichtlich am 1. März 2024 vollständig in Kraft treten werde.
Dies bedeutet, dass berechtigte Arbeitnehmer aus Nicht-EU-Staaten ab Inkrafttreten des neuen Gesetzes zu vergünstigten Konditionen zu Arbeitszwecken nach Deutschland einreisen können.
Im Rahmen des neuen Gesetzes wird eine Chancenkarte eingeführt, die es Drittstaatsangehörigen ermöglicht, bis zu einem Jahr in Deutschland zu bleiben, um Arbeit zu finden.
Darüber hinaus können Asylbewerber im Einklang mit den neuen Regeln auch im Rahmen der erleichterten Regeln Arbeit im Land finden.
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