November 14, 2024

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Warnung für andere Profisportler: Möser wird nach einer Koronarinfektion schwer krank

Warnung für andere Profisportler: Möser wird nach einer Koronarinfektion schwer krank

Der deutsche Eishockeyspieler Janik Möser muss sich nach einer Infektion mit dem Coronavirus ausruhen – und sich dann wieder um seine Gesundheit sorgen: Der Profisportler leidet an einer Entzündung des Herzmuskels. Ärzte sind sich fast sicher: Dies ist das Ergebnis einer Infektion.

Eine Entzündung des Herzmuskels beim deutschen Eishockeyprofi Janik Möser ist laut Ärzten, die ihn und seinen Verein Grizzlys Wolfsburg behandeln, auf eine Infektion mit dem Coronavirus zurückzuführen. „Wir können es nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“, sagte Wolfsburger Manager Karl-Heinz Fliegauf.

Der Verein und sein 25-jähriger Verteidiger beschlossen, den Verlauf der Krankheit öffentlich zu machen, „um das Bewusstsein für das Problem zu schärfen. Der Spieler fühlt sich gut, aber die Ermittlungen sagen etwas anderes“, sagte Fliegauf. Möser wurde bereits im Oktober positiv auf das Corona-Virus getestet und in eine zweiwöchige Quarantäne geschickt. Zu dieser Zeit hielten die Spieler und der Verein dieses Testergebnis geheim. Vor der Rückkehr zum Training führte das in Wolfsburg ansässige Unternehmen unter anderem ein Belastungs-EKG an seinem Verteidiger durch, das zu deutlich anderen Ergebnissen führte als frühere Prüfungen im Sommer.

Möser wurde dann von einem Spezialisten der Berliner Charité untersucht, der Myokarditis diagnostizierte und eine Verbindung zu Covid 19 herstellte. „Abgesehen von Corona konnte Janik nichts finden, was die Ursache gewesen sein könnte“, sagte Axel Gänsslen, Grizzlys Teamarzt. , „Wolfsburger Nachrichten“. Ärzte haben lange angenommen, dass eine Koronarinfektion selbst bei Leistungssportlern zu Herz-Kreislauf-Komplikationen führen kann. Ein Forschungsprojekt dazu startete im Juli an der Universitätsklinik in Tübingen.

„Sport kann einen wichtigen Beitrag leisten“

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach sagte in einem Interview ebenfalls: „Eine sehr wichtige Studie im ‚Journal of American Cardiology‘ der Universität Frankfurt hat gezeigt, dass selbst die jüngsten Patienten mit koronarer Herzkrankheit noch Monate später Herzveränderungen haben. Die Studie ergab „Bei 78 Prozent der Patienten sind Veränderungen im Herzen zu beobachten.“ Wenn dies auch für Sportler gilt, „wissen Sie es nicht. Es macht mir Sorgen“, sagte Lauterbach, der den Spitzensport ermutigte, an der Frankfurter Universität zu arbeiten. Fußball oder Sport können einen wichtigen Beitrag zur Forschung leisten. „“

Wolfsburger Trainer Fliegauf stimmt zu und bestätigt, dass sein Verein nach der Möser-Affäre bereits im Austausch mit der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) steht. Ziel ist es zunächst, ein einheitliches Verfahren für Profis zu entwickeln, die nach einer Koronarinfektion wieder zu Training und Spielen zurückkehren: Was wird für sie untersucht? Welche Erkenntnisse aus der Kronenforschung sind dort enthalten? „Wir wollen das Risiko minimieren und die Athleten schützen“, sagte Fliegauf.

Möser selbst durfte wegen einer Entzündung des Herzmuskels zunächst nicht am Training teilnehmen. Es wird im Januar erneut überprüft. „Bei meiner Gelegenheit möchte ich anderen Profi- und Amateursportlern sagen, dass sie nicht leicht eine Koronarinfektion bekommen sollten“, sagte er den Wolfsburger Nachrichten.

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