Warum 42% aller Webseiten in WordPress erstellt sind
Zu den beliebtesten Content-Management-Systemen der Welt zählt WordPress, dessen Anfänge mittlerweile in das Jahr 2003 zurückreichen. Statistische Erhebungen haben ergeben, dass rund 42 % aller Webseiten mit WordPress erstellt wurden. Mehrere Faktoren sind dafür verantwortlich, dass sich die Software einer hohen Beliebtheit erfreut.
Was sich hinter WordPress verbirgt
Eines der häufigsten Missverständnisse über WordPress ist, dass es sich nur um eine Blogging-Plattform handelt. Während WordPress durchaus als Blogging-Tool begann, hat es sich über die Jahre zu einem leistungsstarken Website-Builder und einem funktionsreichen Content-Management-System (CMS) entwickelt. Bei einem CMS handelt es sich um eine Anwendung, die das Erstellen, Ändern und Verwalten einer Webseite ermöglicht. Um eine WordPress Website erstellen zu können, sind keine besonderen Programmierkenntnisse erforderlich. Die einzelnen Elemente einer Homepage können per Drag-and-drop zusammengestellt und über einfach formulierte Optionen miteinander verknüpft werden. Vor diesem Hintergrund müssen zum Beispiel für den Aufruf einer Unterseite keine Codezeilen geschrieben werden.
Diese Vorteile sprechen für das CMS
Zu den großen Vorteilen von WordPress zählt, dass es kostenlos heruntergeladen, installiert und genutzt werden kann. Es handelt sich um eine sogenannte Open-Source-Software. Open-Source-Software ist eine nicht proprietäre Software, die es jedem ermöglicht, den dahinter liegenden Quellcode zu betrachten, zu ändern und zu verbessern. WordPress verfügt zwar über ein Kernteam von Entwicklern, das die Projektentwicklung leitet, doch kümmert sich letztendlich eine große Gemeinschaft von Programmierern um das Beseitigen von Fehlern und das Einfügen von neuen Funktionen.
WordPress ist äußerst flexibel und kann für die Erstellung der unterschiedlichsten Inhalte verwendet werden. Demnach ist es vollkommen unerheblich, ob es sich bei der Homepage um einen Shop, eine Nachrichtenseite oder um einen Blog handeln soll.
Die hohe Flexibilität und Anzahl an Möglichkeiten geht allerdings nicht zulasten der Benutzerfreundlichkeit. Die meisten Menschen, die WordPress verwenden, sind weder Programmierer noch Webdesigner. Auch ohne Vorkenntnisse kann die Software für professionelle Ergebnisse genutzt werden. Tausende von kostenlosen Website-Vorlagen vereinfachen den Einstieg und können auf die individuellen Anforderungen angepasst werden.
Einer WordPress-Seite können benutzerdefinierte Funktionen hinzugefügt werden, indem sogenannte Plugins verwendet werden. Ob ein Kontaktformular, ein Mitgliederbereich mit Zusatzinformationen oder Analysefunktionen, die Plugins erweitern die Funktionalität der jeweiligen Seite und können durchaus mit Apps verglichen werden.
Der Code hinter WordPress ist sehr sauber und einfach, was es Suchmaschinen leicht macht, den Inhalt einer Site zu lesen und zu indizieren. Darüber hinaus kann jede Seite, jeder Beitrag und jedes Bild mit eigenen Meta-Tag-Schlüsselwörtern, Beschreibungen und Titeln versehen und für bestimmte Schlüsselwörter optimiert werden, was eine sehr genaue Suchmaschinenoptimierung ermöglicht.
Responsive Webdesign – ein unerlässliches Feature
WordPress stellt Funktionen für ein responsives Webdesign zur Verfügung. Responsive Webdesign, auch RWD-Design genannt, beschreibt einen modernen Webdesign-Ansatz, der das Rendern oder Anzeigen von Websites auf allen Geräten und Bildschirmgrößen durch automatische Anpassung an den Bildschirm ermöglicht, egal ob es sich um einen Desktop, Laptop, Tablet oder Smartphone handelt.
Ein solches Webdesign funktioniert im Regelfall über Cascading Style Sheets (CSS) und verwendet verschiedene Einstellungen, um unterschiedliche Stileigenschaften je nach Bildschirmgröße, Ausrichtung, Auflösung, Farbfähigkeit und anderen Eigenschaften des Benutzergeräts bereitzustellen.
Rund die Hälfte der Benutzer greifen mit einem mobilen Endgerät auf die Inhalte im Internet zu. Die Möglichkeit, mit WordPress auch ohne fundierte Programmierkenntnisse responsive Webseiten zu erstellen, dürfte nicht unerheblich zu dem Erfolg beigetragen haben.