Weltmeister mit einer Ankündigung: Medwedew gewinnt Thriller gegen Thiem
Sonntag, 22. November 2020
Die professionelle Tennissaison endet mit einem Titel für Daniil Medwedew. Der 24-jährige Russe gewinnt das ATP-Finale in London mit viel Moral gegen Dominic Thiem aus Österreich, krönt seinen erfolgreichen Erfolg zum Jahresende und schafft sogar eine Innovation.
Zuerst der Sieg beim Masters in Paris, jetzt der Triumph im Finale der Saison: Der russische Tennisprofi Daniil Medwedew blättert in der Winterpause durch die Erfolgswelle und hat seine starke Saisondynamik mit dem Titel im prestigeträchtigen ATP-Finale gekrönt. Die Nummer vier der Welt gewann das Londoner Finale mit viel Moral gegen den US Open-Meister Dominic Thiem aus Österreich mit 4: 6, 7: 6 (7: 2), 6: 4 und feierte den größten Erfolg seiner Karriere.
Der 24-jährige Medwedew war der erste Spieler, der im ATP-Finale die Nummer eins bis drei der Welt besiegte. In der Vorrunde besiegte er Novak Djokovic, die Nummer eins der Welt, im Halbfinale eliminierte er Rafael Nadal, bevor Thiem im Finale dem dritten der Welt gratulieren musste. Im ATP-Turnier wurde diese Leistung von nur drei Spielern erzielt, darunter 1994 Boris Becker in Stockholm.
Medwedew beendete die Saison mit zehn Siegen in Folge – vor dem ATP-Finale hatte er bereits im Pariser Finale den deutschen Nummer 1 Alexander Zverev geschlagen. Hamburger, der 2018 das Finale der acht besten Saison des Jahres gewonnen hatte, war bereits in der Gruppenphase in London gescheitert.
Medwedew gelingt das Meisterwerk
Thiems erstes Spiel im Dienst, das nur zehn Minuten dauerte, zeigte, wie schwierig das Finale sein musste. Beide Spieler hatten sofort Betriebstemperatur und waren ständig an langen Rallyes beteiligt. Ein doppelter Fehler von Medwedew gab Thiem die erste Pause zum 3: 2. Der Österreicher gab den Vorteil nicht mehr auf.
Auch im zweiten Satz befanden sich beide Spieler meist auf Augenhöhe, zeigten aber nur wenige Male erstklassiges Tennis. Medwedew geriet in seinem Dienst immer wieder in Schwierigkeiten, doch der Österreicher ließ nachlässig gute Chancen für die Vorentscheidung – und Medwedew bestrafte ihn bei der Auslosung. Im Urteil stand Thiem plötzlich mit dem Rücken zur Wand, 1: 1 mied er drei Sprengkugeln. Wenig später konnte er sich nicht mehr befreien, Medwedew wurde immer stärker und holte sich die Pause mit 3: 2. Moskovit zeigte keine weitere Schwäche und sicherte sich den Siegerscheck für rund 1,3 Millionen Euro.
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