November 8, 2024

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Wenig Feuerwerk, aber die Bundestagswahl bringt einen Gerichtsbeschluss

Wenig Feuerwerk, aber die Bundestagswahl bringt einen Gerichtsbeschluss

Aktualisierungen der deutschen Richtlinien

Vier Wochen vor dem Ende stehen die Bundestagswahlen in Deutschland. Dem Wettbewerb fehlte bisher die inhaltliche Kontroverse, die die vielen Herausforderungen des Landes verdienen, aber zumindest wird er einen ungewissen Ausgang haben. Nach dem Wahltag am 26. September sind mehrere Koalitionswechsel möglich. Die Aussicht auf eine Regierung ohne die Christdemokraten von Angela Merkel ist nun real. Nicht die reibungslose politische Nachfolge, die Merkel sich erhofft hätte.

Die Unsicherheit hängt vor allem mit der Schwäche von Armin Laschet zusammen, dem Kanzlerkandidaten von Merkels Christlich Demokratischer Union (CDU) und ihrer bayerischen Schwesterpartei, der Christlich Sozialen Union. Wenn der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Laschet dachte, er könne Merkels nicht-offensive Zentralisierung und seinen Weg zum Sieg nacheifern, lag er falsch. Die Deutschen scheinen genervt von seiner Freundlichkeit. Seiner Kampagne fehlte es an jeder Eile. Unter Laschets Führung scheint der CDU nach 16 Jahren an der Macht die Ideen ausgegangen zu sein.

Seine Bewertungen sind großartig. Meinungsumfragen zeigen, dass konservative Wähler, die seiner Kandidatur immer launisch gegenüberstehen, es vorziehen würden, dass er von Marcus Söder, dem bayerischen Ministerpräsidenten, selbst zu diesem späten Zeitpunkt zurücktritt, so verschiedene Umfragen. Jetzt ist es zu spät, die Briefwahlunterlagen sind bereits verschickt.

Nachdem die CDU Anfang des Sommers ihre Führung genossen hatte, steht die CDU nun hoch im Kurs bei den Mitte-Links-Sozialdemokraten, die vor wenigen Wochen als alles verzehrende Kraft abgeschrieben wurden. Einige Meinungsumfragen haben die Sozialdemokratische Partei vorangebracht. Es erhöht die Chancen der sogenannten Ampelkoalition, der Sozialdemokraten, Grünen und Liberaldemokraten angehören, auch wenn manche Differenzen schwer zu überwinden sind.

Die Lage der SPD hat sich dank der etablierten Kampagne von Olaf Schulz, ihrem Kandidatenberater, der auch Bundesfinanzminister ist, deutlich verbessert. Umfragen zufolge ziehen ihn die Deutschen lieber als Kanzler als seine Konkurrenten. Es mag holzig sein, aber es ist beruhigend, es zu versuchen. Als zweimaliger Minister unter Merkel verkörpert er Kontinuität mit Wandel überzeugender als Laschet. Tatsächlich bezeichnet sich Schulze selbst als scheidenden Mitte-Rechts-Berater. Er hat ihre charakteristische rhombische Handgeste übernommen. Eine Anzeige aus dem SPD-Wahlkampf in einer Frauenzeitschrift trug den Slogan: „Er hat das Zeug zur Kanzlerin“.

Anders als Schulze, Lachette und Annalena Barbock verriet die Grüne Kandidatin ihre Unerfahrenheit. Beide machten Ausrutscher und konnten dann, weil sie das Bedürfnis verspürten, auf Nummer sicher zu gehen, nicht wieder in Schwung kommen. Barbock wurde kurz nach dem Start ins Rennen bekannt, ein Hauch frischer Luft in der sachlichen Atmosphäre der Grand Alliance. Aber ihre Fehler, wenn auch geringfügig, ließen Zweifel an ihren Führungsqualitäten aufkommen. In den meisten Meinungsumfragen liegen die Grünen mittlerweile auf einem klaren dritten Platz. Sowohl Barbock als auch Lachet leiden unter dem nagenden Gefühl, dass die anderen Kandidaten der Partei besser wären als sie.

Die Deutschen scheinen sich mit ihren Kanzlerkandidaten, mit Ausnahme von Schulz, und mit den Koalitionen, die schließlich die Macht übernehmen könnten, weitgehend unwohl zu fühlen. Die politische Zersplitterung macht es für die Deutschen schwierig, ihre Stimmen den unterschiedlichen Formationen zuzuordnen. Merkels anhaltende Popularität wirft einen langen Schatten auf die deutsche Politik. Aber in den letzten Wochen gibt es noch alles zu spielen. Deutschland braucht vor allem eine ernsthafte politische Debatte über seine Exportabhängigkeit von China und seine Sicherheitsabhängigkeit von den USA, die seinen Erfolg untermauert hat, aber zunehmend unhaltbar erscheint. Nur dann können sich die Wähler ein richtiges Bild davon machen, wer sie in die Nach-Merkel-Ära führen soll.

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