Dezember 22, 2024

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Wie die Euro 2024 den Mythos der deutschen Kompetenz zerstörte

Professor Hubertus Bardt vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) sagt, dass sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor seit Jahren mangelnde Investitionen zu verzeichnen seien.

Er sagt, dass die Bahn bei Reparaturen nur „hier und da“ vorgegangen sei, was „zu Verzögerungen geführt und die Probleme nicht wirklich gelöst“ habe.

Weitere große Arbeiten, wie die umfassende fünfmonatige Sanierung der Strecke Frankfurt-Mannheim, beginnen nun.

Aber Professor Bardt glaubt, dass ein „massives Programm“ umfassenderer Ausgaben erforderlich ist, das über die Jahreshaushalte hinausgeht und der deutschen Regierungskoalition politische Qualen bereiten könnte.

„Wir haben Tausende von Brücken, die renoviert oder neu gebaut werden müssen“, sagt er. Das Problem liegt vor allem in Westdeutschland, das unter der schlechten Infrastruktur aus den 1960er und 1970er Jahren leidet, während in Ostdeutschland nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 neue Investitionen getätigt wurden.

Die Gesamtaussichten für Deutschland sind besorgniserregend, denn die Wirtschaftswachstumsprognosen belegen, dass das Land im Vergleich zu anderen großen G7-Volkswirtschaften immer noch das Schlusslicht bildet.

Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wird die Weltwirtschaft in diesem Jahr voraussichtlich nur um 0,2 % wachsen.

Effizienz, beispiellose Sorgfalt und Pünktlichkeit sind Merkmale, die dem Ruf Deutschlands im Ausland hartnäckig treu geblieben sind, im Inland jedoch längst geschwächt sind.

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