Dezember 23, 2024

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Wien: Medien verbreiten Kriminalvideo – Presserat erhält Hunderte von Beschwerden

Nach dem schweren Terroranschlag in Wien gingen beim österreichischen Presserat rund 700 Beschwerden wegen Berichten einiger Medien ein. Mindestens drei Online-Plattformen hatten ein Video geteilt, das Szenen aus dieser Tatsache zeigt. Unter anderem war es nach Angaben des Österreichers „Standard“ auf den Plattformen „Oe24.at“ und „Austria“ sowie in der „Kronen Zeitung“. „Bild.de“ zeigte auch das Video. Die Aufnahme zeigte Augenzeugenvideos, in denen ein Täter Menschen erschoss.

Sowohl „Kronen Zeitung“ als auch „Oe24.at“ sollen das Video inzwischen gelöscht haben. Der Chefredakteur der Kronen Zeitung, Klaus Herrmann, sagte gegenüber Standard: „Nach internen Diskussionen über Nacht haben wir beschlossen, das Kriminalvideo nach dem bestmöglichen technischen Schaden zu veröffentlichen, um die Bedrohungssituation hervorzuheben. Die Videos wurden heute Morgen veröffentlicht. nachdem – angeblich – die Situation wieder gelockert wurde. „

Bereits am Montagabend kündigte der österreichische Presserat auf Twitter-Berichte an: „Nach den schrecklichen Anschlägen in Wien fordern wir die Opfer auf, ihre Privatsphäre zu schützen.“

Bei dem Angriff starben vier Menschen und 17 weitere wurden verletzt, einige schwer. Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz stufte die Tat als islamischen Terror ein und kündigte sie an Täter „jagen“. Der mutmaßliche Festgenommene wurde von der Polizei getötet.

Die Suche nach den anderen Verdächtigen geht weiter. In Wien und Niederösterreich finden Hausangriffe in der Nähe des mutmaßlichen Hauptschuldigen statt. Ein Sprecher der Streitkräfte sagte, dass das Jagdkommando mit gepanzerten Fahrzeugen und Hubschraubern aufgrund des „schrecklichen, bösartigen und gerissenen Angriffs“ immer noch in Bereitschaft sei. Inzwischen zwei andere Verdächtige festgenommen.

Symbol: Spiegel

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