Willst du Deutscher sein? Dann wissen Sie etwas über jüdisches Leben
Wer deutsche Staatsbürger werden will, muss sich nun mit Fragen zum jüdischen Leben, zu Israel und den Nazis auseinandersetzen.
Die von Innenministerin Nancy Wieser geleitete Initiative ist eine Reaktion auf die wachsende Besorgnis über den alarmierenden Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland.
Im Rahmen des erneuerten Staatsbürgerschaftsfragebogens werden Bewerber nun unter anderem zu Themen wie der Geschichte jüdischer Gemeinden in Deutschland getestet.
Sie werden auch zur Gründung des Staates Israel und den Folgen der Holocaust-Leugnung befragt.
Sagte Weiser Der Spiegel Magazin: „Wer unsere Werte nicht teilt, kann keinen deutschen Pass bekommen.“
„Wir haben hier eine ganz klare rote Linie gezogen.“
Der Schritt folgt auf einen im letzten Jahr angenommenen parlamentarischen Antrag, der die Regierung auffordert, die Angemessenheit des Einbürgerungstests im Kampf gegen Antisemitismus und jüdisches Leben in Deutschland zu prüfen.
Anschließend wurde der Test im Einklang mit aktuellen gesellschaftlichen Anliegen und historischen Erfordernissen einer umfassenden Überarbeitung unterzogen.
Jüngste Gesetzesänderungen haben die strengen Einbürgerungskriterien verschärft und die kategorische Ablehnung antisemitischen, rassistischen oder menschenverachtenden Verhaltens betont.
Zukünftige Bürger müssen nicht nur ihr Bekenntnis zum demokratischen Geist Deutschlands unter Beweis stellen, sondern auch die historische Verantwortung des Landes anerkennen, insbesondere im Hinblick auf den Holocaust und den Schutz jüdischer Gemeinden.
Trotz Forderungen nach härteren Maßnahmen, etwa der ausdrücklichen Anerkennung der besonderen Verantwortung Deutschlands für das Existenzrecht Israels, wurden einige Vorschläge nicht in den überarbeiteten Einbürgerungsrahmen übernommen.
Zu den neuen Fragen zur Staatsbürgerschaft gehören:
1) Vor wie vielen Jahren gab es im heutigen Deutschland erstmals eine jüdische Gemeinde?
A) Vor etwa 300 Jahren
b) Vor etwa 700 Jahren
C) Vor etwa 1150 Jahren
D) Vor etwa 1700 Jahren
2) Wer kann Mitglied in den rund 40 jüdischen Sportvereinen in Maccabi werden?
A) Nur für Deutsche
b) Nur Israelis
c) Nur religiöse Menschen
d) Jede Person
3) Welche Städte haben die größten jüdischen Gemeinden in Deutschland?
A) Berlin und München
b) Hamburg und Essen
c) Nürnberg und Stuttgart
d) Worms und Speyer
4) Wie heißt das jüdische Bethaus?
A) Die Basilika
b) Die Moschee
c) Die Synagoge
d) Die Kirche
5) Auf welcher Rechtsgrundlage wurde der Staat Israel gegründet?
A) Resolution der Vereinten Nationen
b) Resolution des Zionistischen Kongresses
c) Ein Vorschlag der Bundesregierung
d) Ein Vorschlag der Sowjetunion
6) Worin liegt die besondere Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel begründet?
a) Mitgliedschaft in der Europäischen Union (EU)
b) Nationalsozialistische Verbrechen
c) Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland
d) Christliche Tradition
7) Was ist ein Beispiel für antisemitisches Verhalten?
a) Teilnahme an einem jüdischen Fest
b) Kritik an der israelischen Regierung
C) Leugnung des Holocaust
d) Fußball gegen die Juden spielen
8) Was feiern die sogenannten Stolpersteine in Deutschland?
a) Berühmte deutsche Politiker
b) Opfer des Nationalsozialismus
C) Verkehrstote
d) Berühmte jüdische Musiker
9) Wie können Holocaustleugner bestraft werden?
A) Kürzung der Sozialleistungen
b) Bis zu 100 Stunden gemeinnützige Arbeit
c) Überhaupt nicht: Holocaust-Leugnung ist erlaubt
d) Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe
10) Welche Arbeiten mit Bezug zum Staat Israel sind in Deutschland verboten?
A) Die Politik Israels öffentlich kritisieren
b) Hissen der israelischen Flagge auf Privatgrundstücken
c) Diskussion der israelischen Politik
D) Öffentlich zur Zerstörung Israels aufrufen
Richtige Antworten: 1) D. 2) D. 3) A. 4) c. 5) A. 6) b. 7) c. 8) b. 9) D. 10) D
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